Auf die ausgesetzte, lärmige Lage an den stark befahrenen Strassen reagiert das Projekt mit drei auf den Rand und zueinander bezogenen Baublöcken. Die grossen Baufelder schaffen Klarheit, Übersicht und eine eigenständige Identität. Die Dimensionen haben in München durchaus Tradition, exemplarisch in der Grossform der Borstei. Robuste öffentliche Räume in angemessenen Dimensionen sowie eine charaktervolle Architektur sollen das Gebiet zu einem neuen Stadtteil werden lassen. Die Vernetzung mit der Umgebung und die innere Durchwegung sind dabei ein wesentliches Merkmal der klar gefassten öffentlichen Aussenräume.
Klare Regeln und Bereiche für Spielräume sind die Grundlage für ein kohärentes städtebauliches Muster. Um den urbanen Raum klar herauszubilden, ist die Notwendigkeit, entlang den Rändern der Baufelder zu bauen, hoch. Mit Durchgängen oder Lücken werden die Höfe und die Tiefe der Felder wahrnehmbar. Nach innen ist ein Spielraum vorgesehen, damit auf lokale Bedingungen, unterschiedliche Wohnungstypen und -grössen reagiert werden kann.