Die Schule weiter bauen
Die bestehende Gebäudefigur und die Ergänzung der Schulnutzung um weitere Klassenzimmer und Zusatzräume sind der Anlass, das Schulgebäude zu erweitern, zu verlängern und damit quasi fertig zu bauen. Die Schule erhält so zwei unabhängige Zugänge und Nutzungseinheiten für die beiden Klassenalter wie sie gewünscht sind, bleibt in der linearen Disposition jedoch zusammenhängend und offen für künftige Zuordnungen der Zimmer.
Sport/Veranstaltungen am Wochenende: Verbunden und eigenständig
Die bisherigen öffentlich zugänglichen Nutzungen sind vom Foyer des Mehrzwecksaals über den neuen Aussenhof direkt und à-niveau mit dem Foyer der Sporthalle verbunden. So entsteht aus den beiden Bereichen eine Gesamtanlage mit einfacher Orientierung und nützlichen Synergien für Infrastruktur und die grossen Räume.
Der Kindergarten eine edle Scheune auf dem Dach
Über dem seitlichen Bereich der Nebenräume der Halle liegt das Kindergartengebäude, das sich als eigenständige Architektur zeigt. Die gedeckte Erschliessung erfolgt im Westen, im Kontakt mit den zugeordneten Aussenbereichen.
Freiraum zwischen Landschaft und Dorf
Die bestehende Schulanlage liegt am Rande einer offenen Landschaftskammer und profitiert von ihrer ausgesprochen schönen Lage am Hang, wobei der Sockelbau recht hoch erscheint und gegen Westen eine etwas schroffe Ecke bildet. Mit der Erweiterung mit unterschiedlichen Gebäuden und der Weiterführung des Sockelmotivs gelingt eine harmonische Einbettung in die sanfte Topografie hin zu einer Gesamtwirkung als Ensemble.
Der neu gebildete Hof zwischen den Gebäuden dient als Verbindungsstelle mit Aufenthaltsqualität. Hier können sich alle Altersgruppen durchmischen und treffen. Der Niveauunterschied wird mit einer grosszügigen Treppe akzentuiert, welche mit Sitzstufen im seitlichen Gelände verläuft. Die Bäume prägen den Raum als speziellen Ort. Namentlich an Sportanlässen wird dieser Hof zur eigentlichen Mitte der Aktivitäten des Austausches und des Aufenthaltes.
Unterscheidbare Architektur
Mit der Erweiterung des Schulgebäudes wird das Volumen ergänzt, das gemeinsame Dach bindet zusammen, während die Fassade mit ähnlichen Proportionen leicht verfeinert erscheint, mit den heutigen Mitteln der Konstruktion gefertigt: als vorfabrizierter Holzbau mit entsprechend kurzer Bauzeit und begrenzten Immissionen während des Baus.
Auch wenn der grösste Teil der Sporthalle von aussen nicht sichtbar ist, erhält ihr Zugang mit einem offenen, räumlich prominent akzentuierten Sockel einen Auftritt als öffentliches Gebäude. Im Material ist der Sockel robust, etwas rauh und der Erde verbunden.