Das städtebaulich anspruchsvolle Grundstück liegt am Rand des Zürcher Quartiers Albisrieden. Im Nord- und Südosten wird der Perimeter von Strassen begrenzt, die ihm einerseits ein städtisches Gepräge verleihen, andererseits jedoch zu einer hohen Lärmbelastung führen. Die dritte Seite des Grundstückes grenzt an die bestehenden Siedlungsteile aus den 1940er Jahren. Im Rahmen einer Gesamtstrategie der BGS sind 200 Wohnungen entstanden. Nachhaltig, günstig und off en für neue Nutzer übernimmt die Siedlung eine wichtige Funktion für die Erneuerung der Genossenschaft. Mit einer Grossform reihen sich die Ersatzneubauten in die Tradition der grossmassstäblichen Bebauungen im Quartier ein.
Jede Wohnung verfügt deshalb über zweiseitig orientierte, hallenartige Wohn-Essräume, die den doppelten Aussenbezug gewährleisten und den Charakter der Wohnungen prägen. Auf die lokalen Eigenschaften der Situation reagieren drei unterschiedliche Wohnungstypen, bei denen grosser Wert gelegt wurde auf den Übergang zwischen privater Domäne und nachbarschaftlichem Kollektivraum.
Über Knicke und Abstaffelungen sind die Gebäude sanft in den Stadtkörper gelegt. Die Figur der Volumen betont die topographischen Zusammenhänge zwischen Üetliberg und Stadt. Ihre figurativen Eigenschaften tragen zur Identitätsbildung und Erkennbarkeit der Siedlung bei und machen die Grenze von der Stadt zur topographisch geprägten Landschaft deutlich. Die Neubauten fassen den Triemliplatz und festigen die urbane Ausdehnung der bis hierher gewachsenen City. Gleichzeitig schirmen die Baukörper den halböffentlichen Hofraum vom Strassenlärm ab. Sie generieren einen umfassten, ruhigen Stadtgarten als identitätsstiftendes Hauptelement der Siedlung, der sowohl als Ort des Aufenthaltes dient als auch einen neuen Weg zwischen dem Triemliplatz und den weiteren Siedlungen schafft. Die Ausrichtung der Gebäude und die Dimension des Hofraumes verschafft allen Wohnungen sowohl Bezug zum Üetliberg als auch zur Stadt.